Forstmaschinenprofi - AGCO Power statt Deutz

Pfanzelt präsentiert einen überarbeiteten PM Trac

 

Nach nicht einmal zwei Jahren ersetzt Pfanzelt Maschinenbau die Generation 36 seines Systemschleppers PM Trac durch die Generation 38.

Mit der Generation 38 wechselt Pfanzelt den Motoren-Hersteller und die Fahrzeugoptik. Die ersten Modelle hatten einen Steyr-Motor, seit dem Jahr 2013 verbaut Pfanzelt Triebwerke von Deutz, ebenso wie ein eigenes Chassis für den Systemschlepper. Nun folgt der Wechsel zu Eco-Power-Motoren des finnischen Herstellers AGCO Power (früher Sisu-Diesel), zu dem im US-amerikanischen Industriekonzern AGCO beispielsweise die Marken Fendt, Massey Ferguson und Valtra gehören. Der Grund? Pfanzelt wollte einen Motor mit mehr Hubraum, um die Leistung bis in die 300-PS-Klasse hieven zu können – mit einem Motor für alle Klassen.

Das Ergebnis dieses Wechsels sind 7,4 statt bisher nur 6,1 Liter Hubraum. Den Reihensechszylinder  der Generation 38 gibt es mit 205, 253 oder 292 PS. Neu ist zudem die Motorhaube, die bisher mit einer nach vorn abgerundeten Form Steyr-Traktoren ähnelte. Die veränderte Haube passt sich nun dem neuen Motor an.

Bis Anfang Februar baute Pfanzelt die letzten Modelle der Generation 36, für den Nachfolger „scharren wir bereits mit den Hufen“, berichtet Pressesprecher Peter Voderholzer. Die Ungeduld beruht auf dem Zulassungsverfahren für die Eco-Power-Motoren: Zwei Versuchsmotoren müssen in dem neuen PM Trac zunächst jeweils 500 Stunden laufen, erst dann erfolgt die Abnahme und Zulassung durch den Motoren-Hersteller. Diese Prototypen liefern ihre Daten über das Internet direkt zu AGCO. Ein wesentlicher Schwerpunkt ist dabei die Abgastechnik: In den vergangenen fünf Jahren wechselte beim PM Trac mehrmals die Position der Auspuffrohre, damit die  Abgasführung den sich ständig ändernden Normen entspricht.

Erfolgreiche Tests

Die jeweils 500 Versuchsstunden absolvierten zwei Pfanzelt-Kunden bis Ende der ersten Februar-Woche nach einem intensiven Dauereinsatz. Die erste Kundenmaschine, die für die 500 Teststunden noch als Versuchsfahrzeug diente, wurde danach sofort ausgeliefert. Die Serienproduktion startete unverzüglich, weitere Kundenmaschinen lieferte Pfanzelt bereits im Februar/März aus. Bis Ende des Jahres ist die Produktion von Pm Tracs der Generation 38 schon ausgebucht. Die Premiere des neuen Systemschleppers  folgt auf der Forst live. Mit den Eco-Power-Motoren beginnt bei Pfanzelt ein neuer Abschnitt: Nur in der Forstraupe Moritz nutzt der Hersteller dann noch Deutz-Motoren.

 

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