Schongauer Nachrichten - Ausbildung bei Pfanzelt

Interview mit Ausbildungsleiter Roland Sterk zur Ausbildung zum Feinwerkmechaniker/in

Rettenbach a.A. - Wer schon als Kind gerne mit Legostei­nen gebaut und gespielt hat, kann seine Leidenschaft dafür auch beruflich weiterverfolgen. Für die Ausbildung zum Fein­werkmechaniker ist nämlich Präzision das Maß aller Dinge. Pfanzelt Maschinenbau in Ret­tenbach am Auerberg, Herstel­ler für Forstmaschinen, bietet Auszubildenden ein interessan­tes Spektrum an Ausbildungs­möglichkeiten. 
Roland Sterk gehört dem Un­ternehmen schon über 20 Jahre an und ist seit 15 Jahren Ausbil­dungsleiter. Mit ihm haben wir uns unterhalten.

 
Herr Sterk, wer kann sich bei Ihnen alles bewerben?
Sterk: Generell freuen wir uns über jede Bewerbung von Schulabgängern der Mittel- und Realschulen. 

Für was sollten sich die Bewerber begeistern? 
Sterk: Sie sollten schon ein Faible für Technik mitbringen, dazu auch handwerkliches Ge­schick vorweisen können. Wenn schon eine gewisse Verbindung bzw. Affinität zur Landwirtschaft und Forsten besteht, ist es na­türlich umso besser. Es ist aber kein Muss. 

Wie umfangreich Ist die Ausbildung In Ihrem Unterneh­men? 
Sterk: Wir haben aufgrund der Größe einen sehr breiten Aus­bildungsbereich. Es geht bis in alle Bereiche: Elektrotechnik, Schweißtechnik, Zerspanen, Biegen und Montage. Wir kön­nen den Beruf des Feinwerkme­chanikers, welchen wir primär ausbilden, komplett abdecken.

Wie läuft die Ausbildung ab?
Sterk: Sie ist bei uns klar struk­turiert. Die Lehrlinge beginnen mit einer Grundausbildung von etwa sechs Wochen. Hier gibt es eine erste Tuchfühlung ins Arbeitsleben. Mit Produktion hat es noch nichts zu tun. Da­nach erfolgt die eigentliche Aus­bildung. Die Azubis werden in festen Rhythmen der jeweiligen Abteilungen zugeordnet. Hier bleiben sie in Blöcken bei einer Dauer von zwei bis drei Wochen und wirken schon direkt an der Produktion mit. 

Wo ist die Berufschule?
Sterk: Die Berufsschule für das erste und zweite Lehrjahr ist in Kaufbeuren, für das dritte und vierte Lehrjahr dann in Günz­burg, wo dann ein Blockunter­richt stattfindet. 

Was bieten Sie Schülerinnen und Schülern mit Abitur oder Fachabitur?
Sterk: Hier gibt es unter ande­rem das duale Studium im Fach­bereich Maschinenbau, darüber hinaus auch Diplom-, Bachelor­- und Masterarbeiten, 

Gibt es auch nach Lehre, also zu einem späteren Zeitpunkt noch Aufstiegsmöglichkeiten?
Sterk: Sicherlich. Klassisch kann jeder den Titel des Handwerks­meisters erlangen. Wir haben bei uns einige Musterbeispiele in den Abteilungen. Weiterbil­dungen sind auch bei uns das A und 0. Führungspositionen wie Vorarbeiter sind stark gesucht.

Werden bei Ihnen alle Azubis übernommen?
Sterk: Ziel der Ausbildung ist es, Facharbeiter zu gewinnen. Somit bekommt auch jeder die Chance übernommen zu wer­den. 

Wie können sich Interessierte vorab schlau machen?
Sterk: Bewerberinnen und Be­werber können uns jederzeit anrufen. Auch auf unserer Home­page und via Facebook bieten wir eine gute Plattform mit vie­len nützlichen Informationen. Sonst sind wir auch noch auf Ausbildungsmessen in der Regi­on vertreten, wie zum Beispiel in Schongau und Marktoberdorf. Wir bieten auch mehrtägige Praktika oder auch nur einen Schnuppertag an.

Vielen Dank!

Stefan Günter

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