zek Kommunal - Schladming: Ferngesteuert zur perfekten Rennstrecke

Um beim weltberühmten Nightrace in Schladming eine rasante Abfahrt zu garantieren, war vor wenigen Jahren noch viel manuelle Räumarbeit notwendig. Doch seit das für die Pistenpräparierung beauftragte Unternehmen Karl Pitzer seinen Maschinenpark mit der Raupe Moritz von Pfanzelt inklusive Schneefrässchleuder von Kahlbacher erweitert hat, wird die Aufgabe einfach ferngesteuert erledigt. Zusätzlich fand man für die neue Gerätschaft im florierenden Sommertourismus ein neues Einsatzgebiet – der Bau und die Wartung von Biketrails

Das legändere Nightrace und der seit 2023 stattfindende Nachtriesentorlauf in Schladming gehören zu den herausragenden Ereignissen im alpinen Skisport. Jedes Jahr strömen Tausende von Fans nach Schladming, um diese spektakulären alpinen Rennen am Fuße der Planai live zu erleben. Das besondere an diesen beiden Events: Sie finden abends unter Flutlicht statt, was eine einzigartige Atmosphäre bei den Wettkämpfen schafft. Bei solch prestigeträchtigen Veranstaltungen ist eine makellose Pistenqualität essenziell. Die Herausforderung: Neuschnee, der kurz vor oder während eines Rennens fällt, muss effizient entfernt werden, ohne die bereits vorbereitete Rennstrecke zu beeinträchtigen. „Deswegen haben wir eine Maschine gesucht, die in der Lage ist, im steilen Zielhang zu fahren und diesen zu präparieren“, berichtet Christian Pitzer, Geschäftsführer der Firma Karl Pitzer Erdbau, die von den Schladminger Bergbahnen mit der Pistenpräparierung betraut wurde. Das renommierte Unternehmen Karl Pitzer Erdbau ist auf Tiefbau, Transportwesen, Abbruch & Verwertung sowie Renaturierung spezialisiert. Vor zwei Jahren wurde der Maschinenpark gezielt für die Pistenpräparierung vor und während des Nightrace erweitert. Neu hinzugekommen ist die ferngesteuerte Raupe Moritz aus dem Hause Pfanzelt Maschinenbau – eine Investition, die das Engagement des Unternehmens für innovative Technologien im alpinen Raum unterstreicht.

Pistenpräparierung auf höchstem Niveau
Je eisiger die Piste, desto rasanter der Wettbewerb –Tiefschnee ist bei einem Skirennen somit natürlich keine Option. Kam es vor der Anschaffung der Raupe kurz vor dem Nightrace zu Schneefall, gab es bis dahin keine passende Lösung für das Schneeproblem. Behelfsmäßig stellten die ortsansässigen Wintersportvereine Skifahrer zur Verfügung, die beim Abfahren den Schnee so gut wie möglich abtrugen. „Ab einem gewissen Punkt reicht das jedoch nicht mehr, um die Massen an Schnee vom Steilhang zu entfernen. Dann wurde geschaufelt“, berichtet Christian Pitzer von der mühevollen Aufgabe. Dieser Arbeitsaufwand entfällt seit die Raupe im Einsatz ist nun komplett.  Ausgestattet mit einer Schneefräse von Kahlbacher wird überschüssiger Schnee präzise über die Sicherheitszäune geschleudert und die Strecke freigehalten. Dank ihres leistungsstarken Antriebs, der integrierten Traktionsseilwinde und speziell entwickelter Raupenbänder für Schnee und Eis bewältigt die Raupe Moritz selbst steilste Passagen mit Präzision. Damit trägt sie wesentlich zur Rennvorbereitung bei und reduziert gleichzeitig den Arbeitsaufwand herkömmlicher Räumungsmethoden wesentlich.

Leichtgewicht mit hoher Leistung
Wichtig bei der Kombination von Raupe und Schneefräse war das Gesamtgewicht, denn ein zu schweres Gerät würde die Piste zerstören. „Daher benötigten wir eine leichte Maschine, die es trotzdem schafft, die steile Piste zu überwinden und genug Leistung für den Betrieb der Schneefrässchleuder aufbringt“, so Christian Pitzer. Das mitgelieferte Schneeräumgerät erweist sich dabei als ideal für die ferngesteuerte Raupe: Wenn wenig Gewicht und viel Räumhöhe gefragt sind, ist die KFS 750 L die richtige Antwort für diese Anforderungen. Sie bietet eine hohe Räumleistung und überzeugt mit geringen Achslasten. Der Tiroler Winterdiensthersteller Kahlbacher hat mit seinen Schneefrässchleudern für Pistengeräte die passenden Lösungen parat und richtet sich nach den wandelnden Ansprüchen der Skigebiete und den wachsenden Anforderungen in puncto Pistenpräparation. Denn die Herausforderung für Skigebiete ist es jedes Jahr aufs Neue, die perfekten Pistenbedingungen zu schaffen und möglichst auf die verschiedensten Witterungsverhältnisse und Temperaturen vorzubereiten. Das gilt insbesondere für Austragungsorte für Sportverantaltungen wie in Schladming. Hierfür wird tonnenweise Schnee bewegt und ganze Schneeberge verschoben, um das Skivergnügen zu sichern und spektakuläre Skirennen zu ermöglichen. Mit ihrer robusten Bauweise und einer Frästrommelbreite von 1.500 mm eignet sich die Schneefrässchleuder KFS 750/1500 L ideal für den effizienten Räumdienst auf Straßen und Gehwegen oder für die Pistenpräparation. Dank ihrer leistungsstarken Schleudertechnik kann sie große Schneemengen aufnehmen und gezielt auswerfen, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen. Die KFS 750/1500 L überzeugt durch ihre hohe Wurfweite und präzise Steuerbarkeit, was sie zu einem unverzichtbaren Helfer in Schladming macht. „Für die
Rennveranstaltungen ist die Schneefräse wegen ihrer Schlagkräftigkeit ungemein wichtig“, bekräftigt der Christian Pitzer.

Von der Piste in den Bikepark

Die Vielseitigkeit der Funkraupe zeigt sich nicht nur im Winterdienst, sondern auch in der warmen Jahreszeit. Im Sommer kommt der Moritz vor allem in Bikeparks und bei der Landschaftspflege zum Einsatz. Besonders in der Gestaltung und Wartung von Trails spielt die Maschine eine zentrale Rolle. Mit zunehmender Bedeutung von Bikeparks im alpinen Tourismus wächst auch die Nachfrage nach professionellen Lösungen im Trailbau und der Trailsanierung. Hier stellt die Karl Pitzer GmbH ihre Innovationskraft unter Beweis: Die funkgesteuerte Raupe Moritz ist mit einer PTH Micro Crusher Trailfräse ausgestattet, die anspruchsvolle Geländeformen effizient bearbeitet. Durch präzise Steuerung können Steine und Wurzeln entfernt sowie Bodenmaterial gezielt aufbereitet werden. Das Ergebnis sind optimal präparierte Strecken, die sowohl Anfängern als auch Profis ein sicheres und anspruchsvolles Fahrerlebnis bieten.

Kraft trifft Präzision

Herzstück der Funkraupe Moritz ist ihr Deutz-Dieselmotor, der mit 50 oder 75 PS eine stufenlos regelbare Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h erreicht. Das hydraulisch verstellbare Raupenfahrwerk mit 250 oder 300 mm breiten Bändern sorgt für maximale Stabilität, selbst in extremem Gelände. Besonders bemerkenswert ist die mechanische Zapfwelle, die den Antrieb verschiedenster Anbaugeräte ermöglicht. Mulcher, Forstfräsen oder Schneefräsen lassen sich problemlos integrieren, wodurch Moritz für unterschiedlichste Aufgaben gerüstet ist. Ein herausragendes Feature ist die hydraulisch betriebene Traktionsseilwinde, die mit einer Seillänge von bis zu 1.000 m und einem 360 Grad drehbaren Seilführungsarm selbst den anspruchsvollsten Geländebedingungen gerecht wird. Neben der Sicherung in extremem Gelände minimiert sie Bodenschäden, indem sie den Auflagedruck der Raupe reduziert – ein klarer Vorteil für umweltschonend es Arbeiten in sensiblen Gebieten. Alle Funktionender Raupe Moritz lassen sich über eine ergonomische Funkfernsteuerung bedienen. Die intuitive Handhabung ermöglicht eine exakte Steuerung und sorgt dafür, dass selbst in schwierigem Gelände ein hoher Arbeitskomfort gewährleistet bleibt.

Die Integration der Funkraupe Moritz in das Maschinenportfolio der Karl Pitzer GmbH verdeutlicht den zukunftsorientierten Ansatz des Unternehmens, das sich an die sich verändernden Gegebenheiten im alpinen Tourismus anpasst.

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