Ursprünglich als Forstraupe konzipiert, wurde den Ingenieuren von Pfanzelt schnell bewusst, dass die Maschine ebenfalls Potenzial für vielseitigere Einsätze abseits der Wälder hatte. Dank seinem drehmomentstarken Vier-Zylinder-DEUTZ-Motor und der mechanischen Zapfwelle bietet das fortschrittliche Raupenfahrzeug eine hohe Leistung. Mit Einführung der zweiten Generation kam außerdem eine Motor-Power von wahlweise 50 oder 75 PS hinzu. Die neuen Motorenklassen erweitern die Einsatzmöglichkeiten der Mähraupe erheblich. Funktionen wie ein CLEANFIXUmkehrlüfter für maximale Kühlung und Reinigung, sowie ein Hydrauliksystem, das in vier getrennte Systeme für Fahrantrieb, Bord- und Leistungshydraulik unterteilt ist, unterstützen die Breite an Einsatzmöglichkeiten.
Diese Vielseitigkeit spiegelt sich auch im Antrieb wider: Je nach Anforderung kann der proportionale Fahrantrieb des ferngesteuerten Geräteträgers stufenlos in zwei Geschwindigkeitsstufen ausgewählt werden. Dabei beträgt die Höchstgeschwindigkeit, die z. B. für die Anfahrt an den Einsatzbereich benötigt wird, 6,0 km/h. Hier lässt sich die Funkraupe mittels Fahrjoystick in Einhandbedienung steuern. Dieser ermöglicht auch das Drehen des Fahrzeuges auf der Stelle mit gegenläufigen Fahrwerken. Für Fahrten im Hang kann eine Drift eingestellt werden, um trotz Hangabdrift und ohne manuelles Gegensteuern gerade fahren zu können.
Diverse Anbaugeräte für verschiedenste Aufgaben
Dank Dreipunkt-Aufnahme Kat. 1 und der optionalen Kat. 2-Aufnahme können auch Standard-Anbaugeräte anderer Hersteller an die Maschine angebaut werden. Darüber hinaus stehen mehrere Anbaugeräte aus dem Hause Pfanzelt zur Verfügung, um diverse Herausforderungen im Gelände zu meistern: Neben einem Forstmulcher mit einer Arbeitsbreite von 1.200 mm und einer mechanischen Seitenverschiebung von circa 400 mm steht auch die Forstfräse MAX mit derselben Arbeitsbreite zur Verfügung. So kann die Moritz nicht nur die Anforderungen an eine klassische Mähraupe, sondern auch die an eine Mulchraupe erfüllen.
Des Weiteren lässt sich die Maschine z. B. auch mit einer Hilfs- sowie Seilwinde, Sä- und Streifenfräse, Pflanzmaschine oder einer hydraulisch angetriebenen Traktionsseilwinde ausstatten. Letztere ist besonders bei Einsätzen an Hanglage von Vorteil, um die Maschine zu sichern und den Boden zu schonen. Der einzigartige Führungsarm für Funkraupen ermöglicht den Einsatz der Traktionswinde in alle Fahrtrichtungen und erleichtert auch das Manövrieren im Hang. Die Seillänge kann maximal 1.000 Meter betragen.
Erschienen in bauhof-online Magazin 2/24
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