Wie kann das aufforsten naturnah aber trotzdem mit hocheffizientem Maschineneinsatz gelingen? Das will Pfanzelt zeigen und hat dafür mitten im Ausstellungsgelände der „KWF-Tagung“ bereits im Jahr 2021 begonnen, eine 1,5 ha große Fläche ausschließlich mit Technik auf Basis des „Moritz“ aufzuforsten. Der bisherige Bestand war zum Großteil einem Sturm und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, mit der Forstraupe wurde die Fläche naturnah angesät bzw. angepflanzt. Begonnen von der Pflanzvorbereitung über die Pflanzung bis zur Pflege wird hier seitdem nur die flexible Forstraupe mit entsprechenden Anbaugeräten eingesetzt. Die Messebesucher können sich nun die Ergebnisse vor Ort anschauen.
Der „Moritz“ wurde 2016 auf der „KWF Tagung“ in Roding der Öffentlichkeit vorgestellt. Heute ist er viel mehr als nur eine Fällhilfe. Die Forstraupe kann inzwischen u. a. auch Basis für naturnahes und nachhaltiges Aufforsten sein. Von der Flächenvorbereitung über die Saat sowie Pflanzung bis hin zur Pflege der Flächen überzeugt der ferngesteuerte Geräteträger mit seinen Möglichkeiten. Auf der Messe „Forst live“ in Offenburg war eine Maschine mit der aktuellen Version der Containerpflanzmaschine „Plantomat“ zu sehen (vgl. HZ Nr. 23 vom 7. Juni), zudem ein neuer Rotor für die Forstfräse „Max“.
Weiterhin wird Pfanzelt wieder eine „Forstarena“ einrichten, wie sie von Vorgängerveranstaltungen bekannt ist. Auf 3 500 m² gibt es Maschinenausstellungen und -vorführungen. Der Hersteller präsentiert dabei einen Querschnitt seines breiten Programms. Zu sehen sein wird dort der Systemschlepper „Pm Trac“ in der neuen Generation „38“. Die drei Modelle reichen bis 300 PS Motorleistung.
Als neues Highlight für den Waldbauern wird der neue Rückeanhänger „S8“ gesehen. Dieser bietet laut Hersteller eine gelungene Kombination aus kompakten Abmessungen und Leistungsstärke.
Die Bauart des „S8“ basiert konstruktiv auf dem „S6“. Durch die Integration der Kransäule in das Stirngitter ist auch der „S8“ sehr kompakt und in Kombination mit der serienmäßigen Knickdeichsel äußerst wendig. Das einfache Rangieren in Beständen und in Wäldern mit schmalen Wegen ist somit problemlos möglich. Der „S8“ hat einen Ladequerschnitt von 1,79 m² und eine Ladeflächenlänge von 3,7 m. Die Nutzlast beträgt bis zu 6 t. Der professionelle Forstkran „LK3767“ hat eine Reichweite von 6,7 m und leistet ein Nettohubmoment von 35 kNm. Das Schwenkmoment beträgt für die Krangröße beachtliche 11,9 kNm. Durch die Krangeometrie mit einem Power-Link-System zwischen Haupt- und Knickarm kann auch Holz direkt hinter dem Stirngitter geladen werden.
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Der Artikel ist im Holz-Zentralblatt erschienen.