Die automatisierte Trommelnachlaufbremse PTB ist ein System, um unter Spannung stehende Seile beim plötzlichen Lösen ordentlich auf der Seiltrommel aufzuwickeln. Üblicherweise schnellt das Seil in solchen Situationen ruckartig zurück, verdreht sich und sorgt für Seilverhau auf der Trommel. Ein leichter Seilauszug ist anschließend oft nicht mehr möglich. Die PfanzeltNachlaufbremse löst dieses Problem mit einem starken Magneten, der die Trommel beim Lösen des Seil sofort über einen elektronischen Sensor bremst. Die Technik ist nur für Getriebeseilwinden der Pfanzelt S-line-Serie erhältlich, der Preis beträgt 559 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Die zweite Pfanzelt-Neuheit ist technisch zwar schon ausgereift, aber die Komponenten sind derzeit noch zu teuer: die kontaktlose Endabschaltung. Sie ist eine Weiterentwicklung des Tutum: Einern Quetschschutz für Seilwinden, der verhindert, dass sich der Bediener durch hervorstehende Stahllitzen am Seil verletzt oder die Hand gequetscht wird. Der Tutum wurde mit einem Funkkontakt ausgestattet, ebenso wie eine runde Funkzelle rund um die Seileinlaufrolle. Sobald sich beide Funksignale erreichen, stoppt der Seileinzug unmittelbar vor der Einlaufrolle. Das System wurde mit der Berufsgenossenschaft entwickelt und ist seit über einem halben Jahr bei mehreren Pfanzelt-Kunden im Einsatz. Es funktioniert, teilte der Hersteller mit, nur die Materialkosten sind mit 1.300 Euro noch zu hoch. Zu etwa der Hälfte des Preises soll die Endabschaltung innerhalb des nächsten Jahres für alle Pfanzelt-Seilwinden angeboten werden.
Anmerkung: Die kontaktlose Endabschaltung für Pfanzeltseilwinden ist Kooperationsprojekt zwischen Reithmair Elektronik GmbH (Entwickler Elektronik) und Pfanzelt Maschinenbau.