Holzkurier - Robust in den Wald

Zuverlässige Forstmaschinen für Profis und Semiprofis

In der Fertigung von Pfanzelt Maschinenbau werden nicht nur Bauteile zusammengeschraubt. Um dieQualität der Produkte sicherzustellen, setzt das Unternehmen auf einen hohen Eigenfertigungsanteil.

Der Familienbetrieb Pfanzelt Maschinenbau fertigt in der Allgäuer Gemeinde Rettenbach am Auerberg Produkte für die Forstwirtschaft. Die Palette reicht von der kleinen Seilwinde bis zum Forwarder. Bei wichtigen Bauteilen setzt man in dem Betrieb auf Eigenfertigung. So werden unter anderem Gussteile zugekauft und am Standort nachbearbeitet. Auch bei der vier- oder sechsrädrigen Variante des Forwarders Felix erfolgt die Fertigung vieler Bauteile im Unternehmen. Lediglich das Getriebe und den Motor bezieht der Hersteller bei ZF beziehungsweise Deutz. Dadurch sind Kundenwünsche einfach zu erfüllen.

 

Diversifikation

„Aufgrund der hohen Eigenfertigung können wir bei der Produktion Kundenwünsche berücksichtigen. Das unterscheidet uns von anderen Unternehmen“, führt Marketingleiter Peter Voderholzer aus. Unter anderem fährt der längenverstellbare Forwarder Felix in der Mitte bis zu 1,2 m auseinander beziehungsweise zusammen. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 40 km/h. Dadurch kann die Maschine kurze Strecken selbst zurücklegen. Jährlich verlassen rund 70 Großmaschinen und mehrere hundert Kleinmaschinen die Fertigung in Rettenbach am Auerberg. Mit der Übernahme von Schlang und Reichart im Jahr 2013 wurde die Produktpalette von Seilwinden und Rückewagen erweitert. Neu im Programm ist eine Geräteserie für den Unimog mit Pritschenaufbau, Kran, Frontseilwinde, Heckwelle und Unterlenker.

 

Enorme Kräfte

Der Hersteller produziert zudem einen multifunktional einsetzbaren Systemschlepper – den PM Trac. Dabei liegt der Fokus auf Qualität und Belastbarkeit des Schleppers. Das zu Beginn zugekaufte Chassis musste verstärkt werden. Der Grund lag in den auftretenden Kräften während des Forsteinsatzes. Deshalb wird das Chassis nun am Standort selbst produziert. Nicht nur der Rahmen, auch die Kabinen von Pfanzelt halten hohe Belastungen aus. Bevor sie zugelassen werden, ist sicherzustellen, dass die Kabine im Ernstfall dem Aufprall eines Baums widersteht. „Der Fahrer ist in unseren Kabinen vor allen Gefahren, die in unseren Breiten vorkommen, geschützt“, erklärt Voderholzer. Um das Sichtfeld möglichst groß zu halten, sind die Säulen so dünn wie möglich konstruiert. Dies ist für die Konstrukteure immer wieder eine Herausforderung.

 

Philosophie

Das Unternehmen stellt nicht nur Produkte für die Forstwirtschaft her, sondern setzt Holz selbst ein. Die Erweiterungen der Fertigungshalle wurden mit Leimbindern gebaut. Weiters heizt das Unternehmen alle Gebäude mit Hackschnitzel. „Als Zeichen unserer Verbundenheit mit dem Material, ist es für uns selbstverständlich, Holz zu nutzen“, erläutert Voderholzer.

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